"Little Pots" - Nachbarschaft fördern
Viele Bürgerinnen und Bürger wollen ihre Nachbarschaft aktiv gestalten. Dazu haben sie erste Ideen, manchmal gibt es sogar erste Mitstreiter:innen, die unterstützen wollen. Doch dann fehlen der letzte Schritt oder das Geld, um die Idee gemeinschaftlich und partizipativ umsetzen zu können.
Hier greift das neue Förderinstrument “Little Pots” mit kleinen Geldbeträgen für Initiativen.
Bei Förderung der Projektidee finanzieren wir:
• zwei professionell moderierte Veranstaltungen zur Ideenentwicklung
(inkl. gemeinsamer Vor- und Nachbereitung)
• einmalig 500 Euro für die Projektumsetzung
Ausschreibung 2025
I. Quartal: Ausschreibung
Mitte April: Jury wählt Initiativen aus
Ende April: Jury informiert über Förderbeschluss
Ab Mai: Start der moderierten Veranstaltungen
Ab Herbst: Umsetzung der Projektideen (bis April 2026)
Mai 2026: Netzwerkveranstaltung aller geförderten Initiativen
Infos zur Ausschreibung
>> Hier herunterladen (PDF) oder per Klick auf das Bild rechts
AKTUELLE FÖRDERUNGEN (2025)
Auch in diesem Jahr hat die Jury wieder Stadtteilinitiativen ausgewählt, die in unserem Förderprogramm “Little Pots” berücksichtigt werden können. Die geförderten Initiativen haben sechs Monate Zeit, um Ihre Idee umzusetzen.
Wir gratulieren allen, die eine Förderzusage erhalten haben, und bedanken uns bei allen Initiativen, die sich mit ihrer tollen Arbeit und mutigen Ideen bei uns beworben haben.
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Das Projekt „Tunzhofen legt los!“ will in der Gemeinschaftsunterkunft der Tunzhofer Str. 20 sowie im Kinder- und Familienzentrum und im neuen Quartier Bürgerhospital der Tunzhofer Str. 12 die Gemeinschaft stärken und Begegnungen mit der Nachbarschaft schaffen. Das Projekt fokussiert sich auf Integration und Teilhabe sowie der Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens mithilfe von Musik. Die Moderation wird benötigt, um zu besprechen, wie die Menschen angesprochen und eingebunden werden können und um über das Projekt hinaus die Quartiersarbeit in das für 2028 geplante Stadtteilhaus einfließen lassen zu können.
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Das Ziel des Projekts ist es, den Stadtteil Degerloch-Hoffeld mit Leben zu füllen. Die evangelische Kirche bietet dort bereits Räume, Kirchgarten, Einrichtungen, Organisation und Infrastruktur. In einem Nachbarschaftsworkshop Ende März wurde bereits auf die Menschen im Stadtteil zugegangen, um im Dialog zu erfahren, was sie bewegt und wie die Einrichtungen der Kirche besser genutzt werden können. Die Moderationen sollen den neu gegründeten Initiativen bei ihrem Start in die Arbeit und bei ihrer Strukturierung helfen.
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Der Bürgerverein Fasanenhof unterstützt engagierte Bewohner bei der Umsetzung von Aktionen zur Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts. Gleichzeitig vertritt er deren Interessen gegenüber der Stadtverwaltung und -politik. Diese aktive Rolle möchte er zusammen mit der Stadtverwaltung und der Quartierskoordinatorin auch in der Quartiersentwicklung einnehmen. Dabei soll mit allen gemeinsam die neue Rolle der Ehrenamtlichen entwickelt werden, ohne eine Überforderung zu riskieren. Die zwei Workshops sollen helfen, das Rollenverständnis zu klären und die Zusammenarbeit zu strukturieren, bevor die Umsetzung in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert wird.
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Der erst 2023 ins Leben gerufene Verein "WohnenWieWirWollen" besteht aus zwölf Familien mit Kindern, sowohl mit als auch ohne Behinderung. Der Verein will langfristig Wohngemeinschaften für Jugendliche mit und ohne Behinderung schaffen, unterstützt durch kontinuierliche pädagogische Begleitung, Assistenz und die Integration in die Nachbarschaft. Da der Verein erst am Anfang seiner Arbeit steht, helfen zur Entwicklung eines tragfähigen Konzepts die professionellen Moderationen. Ein mögliches Projekt ist ein öffentliches WG-Café, das als Vernetzungsmöglichkeit in der Nachbarschaft dient.
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Das Stadtteil- und Familienzentrum Giebel will mit dem Projekt aus einem Gebäude-komplex am Hausenring 93 ein Stadtteiltreff gestalten. Teil des Projekts ist es, alle verschiedenen Gruppen und Vereine des Stadtteils zusammen zu bringen, um gemeinsame Ziele und Wünsche zu besprechen und engagierte Personen für die Mitarbeit in einem Stadtteilcafé zu finden. Das Stadtteilcafé soll die Menschen vernetzen und Austausch über kulturelle und soziale Grenzen hinweg ermöglichen. Ziel ist es dabei auch, Geflüchtete aus der Unterkunft Steinröhre in Hausen besser zu integrieren. Die Moderationsveranstal-tungen dienen als Plattform für diese Ziele.
GRUNDSÄTZLICHES ZUR FÖRDERUNG
• Das Vorhaben darf sich nicht zum Nachteil anderer auswirken, muss demokratische Werte vertreten
und Freude an Vielfalt im Quartier unterstützen.
• Die Initiative muss bereit sein, diese Idee gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.
• Die Initiative selbst muss gemeinnützig sein oder einen gemeinnützigen Träger finden, in deren Namen
der Antrag gestellt wird. Bei der Suche nach einem geeigneten gemeinnützigen Träger sind wir gerne behilflich.
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
Von Büger:innen lernen, die “Little Pots” bereits umgesetzt haben: Mit dem MGV Stuttgart-Berg e.V. am Berger Plätzle ist ein Pilotprojekt an den Start gegangen. Bei einem Info-Termin konnten sich Interessierte mit den Akteur:innen austauschen und wichtige Details zur Ausschreibung der Nachbarschaftsförderung erfahren.
KONTAKT AUFNEHMEN
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Stadtteilvernetzer Stuttgart e.V., die Kolleg:innen helfen Ihnen gerne weiter:
Das Förderinstrument “Little Pots” ist ein Gemeinschaftsprojekt,
die Moderation übernimmt die Neubeteiligt GbR.