Mit Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine hat die Bürgerstiftung Stuttgart unter dem Stichwort „Zuflucht Stuttgart“ einen
>> Hilfsfonds eingerichtet. Er unterstützt seitdem geflüchtete Ukrainer:innen in Stuttgart zusammen mit anderen Partnern und Initiativen von Stifter:innen. Er reicht von erster Direkthilfe bis zu langfristigen angesetzten Beratungsangeboten. Der Fonds passt sich den stets ändernden Bedürfnissen an.

Neue Phase für Wiederaufbau

Seit 2024 befindet sich der Fonds in einer neuen Phase. Der Fokus liegt nun auf folgender Frage: Wie können wir die Ukrainer:innen in Stuttgart stärken, damit sie nach Rückkehr in ihre Heimat eine aktive Rolle beim Wiederaufbau einnehmen können? Das Projekt trägt daher den Titel "Stärkung der Zivilgesellschaft in der Ukraine". Ziel ist, Aktive und Projekte zu finden, deren Erfahrungen sich in die Ukraine übertragen lassen.

Diese neue Phase wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

Bestandteile des Programms

• Bedarfsanalyse in der ukrainischen Community in Stuttgart
  Tiefeninterviews & Workshop-Formate:
  Wie sieht die Lebensrealität der Ukrainer:innen im Moment aus?
  Welche Gedanken beschäftigen sie derzeit in Bezug auf eine mögliche Rückkehr?
  Was sollten die Geflüchteten von uns lernen?
  Was wünschen sie sich für die Ukraine?
  Ergänzend: Austausch mit den Organisationen und den Bürgerstiftungen aus der Ukraine.
  Ziel: Perspektiven für möglichen Kompetenzausbau ihrer Landsleute in der Migration zu ermitteln.
   

• Förderprogramm „Gemeinsam! Gute Orte stärken.“
  Wir fördern bürgerschaftlich Engagierte, die Orte und Räume in Stuttgart schaffen,
  in denen sich Geflüchtete und Einheimische begegnen können.
  Bisher sind/waren rund 100 Projekte im Programm - aktuelles Beispiel: DIM - Mental Health Club
  40 Ehrenamtliche bieten mehrmals in der Woche psychosoziale Gruppenaktivitäten an.
  Dieser Schwerpunkt rückt immer stärker in Fokus.
   

• Community Building
  Regelmäßiger Austausch und Netzwerken der aktiven Vertreter:innen der ukrainischen Community,
  die Projekte in der Stadt für Geflüchtete umsetzen (ergänzend zu “Gute Orte”).
  Ehrenamtliche aus der Community unterstützen, damit sie Orientierung in unserer Stadt erhalten
  und ihr Ehrenamt verstätigen können.
   

• Austausch mit der Partnerstadt Khmelnyzkyj
  Herbst 2025: Delegationsreise von Khmelnyzkyj nach Stuttgart
  Oktober 2024: Gruppenfahrt von Stuttgart nach Khmelnyzkyj > 3 Runde Tische mit 30 Organisationen
  Ergebnis sind konkrete Projektideen, wie zum Beispiel ein Bus für Kinder
  Grundsätzlich: Aktivitäten rund um Ausbau der Städtepartnerschaft