MuKiZ für Rom*nja-Familien
Das Mutter-Kind-Zentrum (MuKiZ) in Stuttgart Bad Cannstatt widmet sich mit besonderem Fokus den Familien aus der Minderheit der Romn:ja, die aus den EU-Ländern (z.B. Rumänien, Ungarn oder Slowakei) in unsere Stadt gekommen sind. Diese Familien sind oft mit Herausforderungen wie prekären Lebensbedingungen, Wohnungslosigkeit und begrenztem Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt konfrontiert. Wir bieten den Rom*nja-Familien nicht nur die Möglichkeit, ihre eigene Lebenssituation aktiv zu verbessern, sondern auch die Chance, sich als Teil der Stuttgarter Gesellschaft zu verstehen und langfristig anzukommen.
DIE VISION
Im MuKiZ finden Kinder und Mütter zum einen einen sicheren Raum, und zum anderen konkrete Unterstützung
auf ihrem Weg in die Gesellschaft. Das Zentrum setzt auf:
Förderung der Bildungsintegration von Kindern
Arbeitsmarktintegration von Müttern
Stärkung der Kommunikation zwischen den Familien, Behörden und weiteren Akteuren im Sozialbereich
Durch vielfältige Angebote wie ein Mutter-Kind-Café, Beratung, betreutes Spielen sowie Nachhilfe für Kinder- und Jugendliche möchte das MuKiZ eine starke Unterstützung für Familien aus der Minderheit abbilden. Es stärkt die Kommunikation zu Behörden und hilft dabei, Chancen für eine nachhaltige Integration zu schaffen.
ZIELE DES PROJEKTS
Das MuKiZ fungiert als Brücke zwischen den Rom*nja-Familien und der Landeshauptstadt Stuttgart.
Alle Kinder der Klient:innen besuchen regelmäßig eine Schule und erlangen wichtige Kompetenzen.
Mütter finden (Teilzeit-)Arbeitsplätze und erlernen Deutsch.
Im Zentrum entstehen eigene Beschäftigungsmöglichkeiten und Projekte, in denen Rom*nja selbst aktiv werden können:
z.B. ein Mutter-Kind-Café und eine kleine Boutique mit Alltagsgegenständen.Case-Management und Beratung fördern die langfristige Integration der Familien.
Fachkräfte aus dem öffentlichen Sektor werden geschult, um besser mit Rom*nja-Familien arbeiten zu können.
Raum für die Zivilgesellschaft: Die Öffnung der Räumlichkeiten fördert den Austausch und das gegenseitige Verständnis.
AN WEN RICHTET SICH DAS PROJEKT?
Direkt:
Mütter und Kinder aus der Rom*nja-Minderheit aus EU-Ländern in Stuttgart
Fachkräfte aus dem öffentlichen Sektor
Behörden
Indirekt:
Väter, Großeltern und weitere Familienmitglieder
relevante Akteure aus dem Sozialraum, Kommunalpolitik und -verwaltung
WELCHE ERGEBNISSE ERWARTEN WIR?
Die Mütter verstehen und nutzen zunehmend die bestehenden (Hilfs-)Systeme in Stuttgart.
Die wirtschaftliche und wohnliche Lage der Familien stabilisiert sich
durch die Integration in den Arbeitsmarkt und verbesserte Chancen.Kinder der Rom*nja-Familien entwickeln wichtige vorschulische und schulische Kompetenzen.
Fachkräfte werden für die Bedürfnisse und Herausforderungen von Rom*nja sensibilisiert
und vernetzen sich zur Vermeidung von Doppelstrukturen.Das Bewusstsein für die Entwicklungschancen der Familien wächst,
immer mehr Familienmitglieder übernehmen Eigenverantwortung.
LANGFRISTIGE WIRKUNG
Das MuKiZ trägt dazu bei, dass Romnja-Familien in Stuttgart besser an die Strukturen der Stadtgesellschaft anknüpfen können. Die Arbeit im Zentrum fördert den sozialen Aufstieg und die Integration dieser Familien und bietet langfristig Perspektiven. Kinder, die regelmäßig zur Schule gehen, erhalten eine Vielzahl von Chancen für ihre Zukunft. Die Kommunikation zwischen der Romnja-Minderheit und den Mehrheitsgesellschaft wird gestärkt und öffnet den Weg für eine noch breitere Anerkennung und Teilhabe der Familien in verschiedenen Institutionen.