Zu Beginn der Pandemie hat die Bürgerstiftung Stuttgart das Projekt „Supp_optimal – Essen für alle“ entwickelt. Denn schnell hat sich gezeigt, wie schwierig es ist, Wohnsitzlose wegen stark eingeschränkter oder geschlossener Einrichtungen mit warmem Essen zu versorgen. Die Lösung: eine dezentrale und teils mobile Essensausgabe im öffentlichen Raum.

Was als Übergangslösung gedacht war, ist inzwischen ein wichtiges ergänzendes Angebot in den Nachbarschaften. Fast in der ganzen Woche wird an verschiedenen Standorten im Raum Stuttgart warmes Essen im Glas ausgegeben. Ein großer Bestandteil ist neben der Verteilung von Lebensmitteln, immer auch das gemeinschaftliche Essen, den Menschen vor Ort zuzuhören und eine Plattform für vielfältiges Engagement zu bieten.

Entstanden an einem Runden Tisch, gemeinsam mit Sozialträgern und der Stadtverwaltung, aktiviert Supp_optimal inzwischen Nachbarschaften, Gastronomien, Pfarrgemeinden, Zivilgesellschaft und ist zu einem festen Angebot geworden.

Projektziele

1. Ausgeben von warmen, kostenlosen Mahlzeiten an Mitbürger:innen.

2. Schaffen einer Plattform für Austausch und Begegnung.

3. Einbinden von örtlicher Gastronomie, Kantinen und Großküchen.

4. Sensibilisierung für Notlagen von Mitbürger:innen.

5. Motivieren zum bürgerschaftlichen Engagement.

Aktuelle Ausgabeorte

Porsche-Spende lässt Supp_optimal wachsen

Seit dem Projektstart konnten durch Supp_optimal mittlerweile mehr als 100.000 Essen an Menschen in prekären Lebensverhältnissen ausgegeben werden. Der Bedarf ist ungleich höher.

Von Anfang an förderte die Porsche AG deshalb dieses Projekt der Bürgerstiftung Stuttgart. Dadurch konnten auch in anderen Stuttgarter Stadtteilen Angebote der Essensversorgung entstehen - Tendenz steigend.

Zum 75. Unternehmensjubiläum (2023) gibt es nicht nur eine Spende in Höhe von 250.000 Euro. Auch persönlich gestalten rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit unseren Kolleg:innen die Essensausgabe vieler Wochenendtermine - ehrenamtlich.

Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen

Alaturka-Stuttgart / Alimentari da Loretta / Allianz Deutschland AG / Alte Kanzlei / Alt-Katholische Pfarrgemeinde St. Katharina / Amadeus Restaurant & Bar / Amt für Sport und Bewegung / Bäckerei Konditorei Sailer GmbH / Bernd Neumann Wagenhallen / Brauereigaststätte Dinkelacker / Café Galao / Café Kaiserbau / CANtine made by Traube Tonbach / Caribou Catering, Caritasverband für Stuttgart / children beyond the world e.V. / Christliches Zentrum Stuttgart / Citizen Long / Claus Eismanufaktur & Deli / Commons Kitchen / Das Lehen / Die Heilsarmee / eva Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V. / eva Stadtmission / ExtraEnergy / Frauen helfen helfen e.V. / Fraunhofer IAO / fritz-kola / Förderverein Helfende Hände e.V. / Gaststätte Kirchtal / GAZI Promotion GmbH / Gemüsering Stuttgart GmbH / Glasbau Walz / Greek Cuisine Taverne / Heaven’s Kitchen / Harrys Bude / Hochschule für Technik / Immanuel Grözinger-Haus / IssGut! gGmbH / Kantinchen / (karls) kitchen / La Casa del Consumo / LABYRINTH-Kulturcafé / LBBW Landesbank Baden-Württemberg / Leonhardsvorstadt e.V. / LIONS Club Stuttgart Graf Zeppelin / Looß Kulinarisches – Restaurants in der Markthalle / Luchterhand Bio Catering / Marinella in cucina / Maultaschen Rikscha / Metzgerei Eisenmann Zuffenhausen / Muhr und Bender KG / Obendrauf e.V. / Palmayr Schwawarma Zuffenhausen / Patacon Obi / Pizzeria L.A. Signorina / Porsche AG / Raupe Immersatt e.V. / Restaurant Corners Sindelfingen / Rotaract Club Stuttgart / Rudolf-Sophien-Stift gGmbH / Schauspiel Stuttgart / Schweizers Restaurant / Speisekammer West / Stadtteilprojekt KUGEL e.V. / IB Süd / St. Maria / Stille Not Stuttgart e.V. / Stuttgart-Solar e.V. / Vector Informatik / Velorista / Volks*theater Rampe / VPV Lebenversicherungs-AG / Wir ernten was wir säen – Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg / W&W Gruppe

Die Bürgerstiftung dankt den Köchinnen und Köchen, den Geldgeber*innen, den Unternehmen und Initiativen sowie allen ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz für Supp_optimal!

Kontakt

Philipp Morath, Projektleitung
philipp.morath@buergerstiftung-stuttgart.de oder 0151 402 105 78

Marlit Marten, Öffentlichkeitsarbeit & Engagementförderung
marlit.marten@buergerstiftung-stuttgart.de oder 0151 402 105 66

ENGLISH VERSION: FOOD FOR ALL

“Supp_optimal”, a project of the Bürgerstiftung (Community Foundation) Stuttgart, was developed during the first days of the CoViD pandemic. At that point it had already become obvious that the provision and distribution of food to those in need had become much more difficult due to stricter regulation, forcing the usual providers to close their offices. The solution: A de-centralised and partly mobile distribution of food in the public space. 

What was meant to be a temporary solution has now become an important complementary service in the neighborhoods. Almost every day, hot food is being distributed in jars at various locations in the Stuttgart area. In addition to the distribution of food, a large component of Supp_optimal is always the community aspect of sharing a meal, listening to the guests and providing a platform for diverse engagement.

Having started at a round table, together with other social service providers and the administration, Supp_optimal now activates neighbourhoods and parishes and has become a permanent offer.

THE IDEA

At so-called mobile SuppUps, comparable to pop-up stores, we can react to emergency situations in the food supply anywhere in the city in a flexible manner.

OUR GOALS

1.   Organizing SuppUps:  In different parts of the city and in cooperation with local partners (associations, parishes, foodsharing, neighbourhood and community initiatives), hot meals are served in jars to people in vulnerable situations. We also collaborate with other services such as second hand clothing and the distribution of rescued food.

2.   Involving company canteens and commercial kitchens, as well as local restaurants, in the provision of meals.

3.   Raising awareness among the people living in Stuttgart of the extreme plight of the homeless and that of other fellow citizens who are confronted with precarious living conditions for multiple reasons.

4.   Motivate people to get engaged in their local community.